Draußen willkommen – doch keine Spinnen im Haus!
Die Spinne ist wohl eines der unbeliebtesten Insekten. Dabei ist die Spinne sehr nützlich, weil sie andere Insekten vernichtet und die in Deutschland vorkommenden Arten sind für den Menschen keineswegs gefährlich. Und doch haben viele eine große Angst vor den acht-beinigen Tierchen und möchten ein solches Insekt keinesfalls in ihrer Wohnung haben. Doch wenn die Spinne erst einmal da ist, ist guter Rat oft teuer.
Spinnen sind bei uns häufigste Mitbewohner. Je ländlicher jemand lebt, desto schlimmer kann die vermeintliche Plage sein und umso schwieriger wird es dann, diese kleinen Biester wieder loszuwerden.
Die besten Tipps, um Spinnen loszuwerden
Die Mehrheit der Menschen hat hierzulande sicher schon versucht, die Spinnen einfach weg zu saugen. Das klappt aber nur, wenn der Staubsauger eine Rückschlagklappe hat, anderenfalls ist die Spinne sehr wohl wieder in der Lage, heraus zu krabbeln. Fehlt so eine Rückschlagklappe, kann die Spinne mit dem Sauger zwar gefangen werden, danach sollte jedoch der Beutel entsorgt werden, um sicherzustellen, dass die Spinne nicht wieder in den heimischen Gefilden auftaucht.
Spinnen sind eigentlich nützliche Artgenossen. Die Ängste, die manche Menschen vor diesen Tieren entwickelt haben, sind meist unbegründet, denn hierzulande gibt es kaum Giftspinnen. Wegen ihrer Nützlichkeit sollten Spinnen vorsichtig eingefangen werden und draußen wieder ausgesetzt werden. Das Töten einer Spinne sollte vermieden werden, wenn es geht.
Spinnen aus Wohnung fernhalten – So geht’s
- Im Fachhandel gibt es sogenannte „Spider-Catcher“ zu kaufen, damit kann die Spinne bequem eingefangen werden, ohne dass der Mensch dem Tier dabei zu nahe kommt.
- Fliegengitter für Türen und Fenster halten die Spinnen draußen, denn auch diese Tierchen benutzen Fenster und Türen gern als Eingang zum Paradies.
- Spinnen hassen Lavendel. Darum sollte in Räumen, die spinnenfrei bleiben sollen, Kerzen und Duftöle mit Lavendelaroma aufgestellt werden. Das hält die Spinnen definitiv fern. Aber auch Lavendelpflanzen an Fenstern und Terrassentüren sorgen für ein spinnenfreies Haus.
- Je gründlicher und häufiger die Wohnung geputzt wird, desto unattraktiver wird der Lebensraum für eine Spinne, denn Spinnen mögen dunkle und dreckige Ecken.
- Fenster und Türen, die sich in der Nähe von Tierställen, Komposthaufen oder Holzstapeln befinden, sollten gut mit Fliegengitter gesichert werden, denn diese Orte sind eine Nahrungsquelle für die Spinne. Befindet sich diese Nahrungsquelle dicht am Haus, hat es der Achtbeiner nach einer Mahlzeit leicht, wieder in die sicheren Gefilden des Hauses zurückzugelangen.
Mit den folgenden Tipps entfernen Sie die Spinnen sicher:
- Der Staubsauger ist hier keine gute Wahl. Je nach Modell können die Spinnen überleben und einfach aus dem Sauger zurück in die Wohnung klettern. Doch gerade, weil Spinnen so nützlich sind, müssen sie nicht getötet werden. Spinnen sitzen meist ruhig da; sie lassen sich also leicht einfangen und in der Natur wieder aussetzen.
- Spinnen lieben die dunklen, versteckten Ecken in Wohnungen. Wenn Sie regelmäßig und gründlich auch diese Ecken reinigen, machen Sie Ihre Wohnung für die Spinne unattraktiv.
- Auch die Spinnen benötigen Nahrung. Daher halten sie sich bevorzugt in der Nähe von Komposthaufen oder Brennholzstapeln auf, wo sie immer Nahrung finden. Lagern Sie Ihr Brennholz und Ihre Abfälle also in einiger Entfernung von Ihrer Wohnung, damit die Spinnen nicht so einfach den Weg hineinfinden.